Hanföl – eine wertvolle Wiederentdeckung
Hanföl ist reich an wertvollen ungesättigten Fettsäuren, hat einen angenehm nussigen Geschmack und wird in der Ölmühle Solling aus Bio-Hanfsamen kaltgepresst.
Es schmeckt nussig, besitzt dank seines natürlichen Chlorophyllgehalts eine kräftig grüne Farbe und enthält zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe: Die Rede ist vom Hanföl, das aus den Samen des Nutzhanfs gewonnen wird. Der Nutzhanf (Cannabis sativa) zählte früher zu den wichtigsten Kulturpflanzen. Da Naturfasern eine Zeit lang nicht mehr gefragt waren, verschwand auch das Hanföl aus den Regalen der Lebensmittelhändler. Nun erfahren Hanfprodukte aber eine Renaissance und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Hanfs und seine Nachhaltigkeit werden wieder geschätzt. Kalt und mühlenfrisch gepresst ist Hanföl ausgesprochen schmackhaft und nicht zuletzt wegen seines hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren ernährungsphysiologisch bedeutend. Es besitzt ein ausgewogenes Verhältnis von omega-3 Fettsäuren zu omega-6 Fettsäuren (3:1). In der Küche lässt es sich vielseitig nutzen und sogar zur Hautpflege eignet es sich. Besonders hervorzuheben ist sein Gehalt an gamma-Linolensäure (ca. 2-3 g pro 100 g). Und obwohl unser Hanföl aus Cannabissamen gewonnen wird, enthält es kein Tetrahydrocannabinol (THC) und hat daher auch keine berauschende Wirkung.
Hanföl für die kalte Küche
Hanföl gehört aufgrund seines Fettsäurespektrums in die Spitzengruppe der wertvollsten Pflanzenöle. Es eignet sich für Salatsaucen oder zum Verfeinern von gemischtem Salat. Dips und Marinaden verleiht Hanföl eine nussige Note. Der nussige Geschmack des Hanföles macht es ausserdem zu einem leckeren Begleiter von frischem Brot: etwas Hanföl auf den Teller geben und das Brot hineintunken – fertig! Wer mag, kann Hanföl auch pur geniessen: Ein Esslöffel Hanföl pro Tag sorgt unter anderem für eine verbesserte Versorgung des Organismus mit Gamma-Linolensäure, einer wertvollen 3-fach ungesättigten Fettsäure, die zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut beiträgt.
Hanföl sollte nicht zum Braten und Frittieren verwendet werden, da der Rauchpunkt schon bei 165°C liegt. Bei hohen Temperaturen werden die empfindlichen mehrfach ungesättigten Fettsäuren zerstört und es entstehen gesundheitsschädliche Transfettsäuren.
Körperpflege mit Hanföl
Hanföl ist nicht nur ein wertvolles Lebensmittel, auch äusserlich angewendet zeichnet es sich durch besonders pflegende Eigenschaften aus. Vor allem trockene und schuppige, sowie von Neurodermitis und Juckreiz geplagte Haut profitiert von den speziellen, reizlindernden Inhaltsstoffen des Hanföls. Einfach etwas Hanföl auf die trockenen Hautstellen auftragen und leicht einmassieren. Sinnvoll ist es, das Hanföl direkt nach dem Duschen oder Waschen auf die noch leicht feuchte Haut aufzutragen. Auf diese Weise versorgt das Öl die Haut optimal mit Feuchtigkeit.
Bei guter Verträglichkeit eignet sich Hanföl auch wegen seines frischen, heuartigen Dufts ganz hervorragend als Massageöl.
Hanföl richtig aufbewahren
Eine geöffnete Flasche Hanföl sollte dunkel und luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden. UV-Licht oder direktes Sonnenlicht schaden dem Öl und bleichen die grüne Farbe des Öles aus. Es verliert seine typisch grüne Farbe und bekommt eine fahlgelbe Färbung. Nach Anbruch sollte das Öl rasch aufgebraucht werden. Luftdicht verschlossen und kühl gelagert ist Hanföl neun bis zwölf Monate haltbar.
Hinterlasse einen Kommentar