Fragen & Antworten zu unserem Leinöl
Warum ist Leinöl so gesund?
Seit Jahren empfiehlt die Ernährungswissenschaft, den Anteil an Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung zu erhöhen. Das frische Leinöl der Ölmühle Solling hat einen sehr hohen Anteil der pflanzlichen Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA). Darum kann Leinöl den Körper ideal mit Omega-3-Fettsäuren versorgen. Da Leinöl zudem wenig Linolsäure enthält (eine Omega-6-Fettsäure), eignet es sich sehr gut, um das Verhältnis von Omega-3-Fettsäuren zu Omega-6 zu erhöhen.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat in der Health-Claim-Verordnung dieser gesundheitsbezogenen Angabe für ALA zugestimmt: ALA trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei. Schon 2 Teelöffel täglich decken Bedarf einer Erwachsenen Person an ALA.
In der Naturheilkunde wird Leinöl seit Jahrzehnten zur Stärkung des Herz-Kreislaufsystems, der Hirnfunktionen und zur Hebung der Stimmung empfohlen.
Wie verwende ich Leinöl?
Mühlenfrisches, natives Bio-Leinöl kann vielseitig verwendet werden. Es sollte jedoch aufgrund seiner Oxidationsempfindlichkeit nur für kalte Speisen genutzt und nicht zum Anbraten verwendet werden. Leinöl eignet sich ideal für Salatsaucen, Marinaden und Dips oder es kann direkt ins Frühstücksmüsli gemischt werden. Auch zu Smoothies oder als Zutat in Joghurt und Quarkdesserts passt Leinöl.
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Leinöl in der Salatsauce
Leinöl schmeckt in Kombination mit einem fruchtigen Essig ideal zum Salat. Dafür einfach 3 Teile Leinöl und 2 Teile Essig vermischen, mit Salz und Pfeffer und nach Wunsch Honig oder Agavendicksaft verfeinern. -
Leinöl im Frühstücksmüsli
Wir empfehlen einen Esslöffel Leinöl pro Portion zum Frühstücksmüsli mit Joghurt, Kuhmilch, Pflanzenmilch oder Quark. -
Leinöl zu Gschwellti mit Quark
Besonders fein sind Gschwellti mit Leinöl und Quark. -
Leinöl für Dips und Saucen
Leinöl eignet sich auch zur Verwendung in Dips und Saucen, die auf der Basis von Quark, Joghurt oder Crème Fraîche zubereitet werden. Dazu passen frische Gartenkräuter wie Schnittlauch, Petersilie oder Basilikum. -
Leinöl in Smoothies und Shakes
Zu Smoothies mit frischem Obst und Gemüse passt das Leinöl der Ölmühle Solling hervorragend. Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. -
Leinöl zur Hautpflege
Bei extrem trockener und rissiger Haut kann Leinöl helfen. Dafür das Öl entweder pur oder mit der gewohnten Tagespflege mischen und auf die Haut auftragen. Die Hautverträglichkeit sollte zuvor an einer kleinen Hautstelle gestestet werden. -
Leinöl zum Ölziehen
Leinöl kann auch zum Ölziehen verwendet werden. Unter Ölziehen versteht man die Reinigung des Mundraums, der Zunge und Zähne mit Öl. Ölziehen ist ein wichtiger Bestandteil des Ayurveda, der traditionellen indischen Heilkunst. Beim Ölziehen wird zirka ein Teelöffel Öl im Mund für etwa 10 Minuten lang hin und her bewegt und anschliessend ausgespuckt. Das soll die Mundhygiene verbessern und Bakterien oder andere Krankheitserreger aus dem Mundraum und damit dem Körper ausleiten. -
Leinöl pur auf dem Löffel
Natürlich kann das Leinöl auch pur auf dem Löffel genossen werden. Hier empfehlen wir, das Öl nicht auf leeren Magen, sondern während oder nach einer Mahlzeit einzunehmen. -
Leinöl zur Holzpflege
Sollte dein Leinöl einmal über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus gehen und seinen milden, angenehmen Geschmack verlieren, musst du das wertvolle Öl nicht entsorgen. Es eignet sich perfekt zur Pflege von unbehandeltem Naturholz. Dafür das Holz mit einem Pinsel dünn mit Leinöl bestreichen und für 24 Stunden einziehen lassen. Anschliessend mit einem Küchentuch allfällige Reste ins Holz einreiben.
Wie viel Leinöl sollte es täglich sein?
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfiehlt in der Health-Claim-Verordnung für ALA: Schon 2 Teelöffel Leinöl (à 3g) decken den täglichen Bedarf an ALA eines Erwachsenen.
Woher kommt die Leinsaat für euer Leinöl?
Ein Teil der Bio-Leinsaat kommt sehr regional aus der Umgebung der Ölmühle Solling. Die Ölmühle Solling versucht diesen Anteil durch langfristige Anbauverträge laufend zu steigern. Da die regional verfügbaren Mengen jedoch zu gering sind, um die Nachfrage zu decken, verarbeitet die Ölmühle Solling seit Herbst 2016 auch Bio-Leinsamen aus Rumänien. Er stammt aus der Nähe eines Naturschutzgebiets im Donaudelta. Die dortigen Umwelt- und Anbaubedingungen erfüllen die Anforderungen an nachhaltigen, ökologischen Landbau in vollem Umfang, weshalb diese Leinsaat sogar mit einer Naturland-Zertifizierung punkten kann. Weiter kauft die Ölmühle Solling zusätzlich Bio-Leinsaat in Indien ein. Aufgrund der klimatischen Bedingungen in Indien ist diese Qualität sehr gut. Die Anbauregionen in Indien, aus denen die Leinsaat stammt, liegen weit abseits in dünn besiedelten Gebieten. Auch die Reinheit, die Frische der Ölsaaten und ihr guter Geschmack überzeugen. Alle Rohstoffe die von der Ölmühle Solling verarbeitet werden, sind bio-zertifiziert und werden regelmässig auf Schadstoffbelastung kontrolliert.
Welche Rolle spielen Sauerstoff und Licht bei der Herstellung von Leinöl?
Immer wieder liest man im Internet von hochgeheimen Herstellungsverfahren, bei denen das Leinöl unter vollständigem Ausschluss von Licht und Sauerstoff, gewonnen wird. Mit kreativen Marketingbegriffen wie z.B. Omega-Guard, Oxy-Safe etc. soll eine höhere Produktqualität suggeriert werden.
Leinöl ist ein Frischeprodukt. Wie beispielsweise bei der Milch gibt es zwar viele technische und chemische Raffinessen die Haltbarkeit des Öls zu verlängern, diese Eingriffe tragen in der Regel aber nicht zu einer Steigerung der Qualität und Vitalität des Produktes bei. Das Gegenteil ist meist der Fall.
Zur Herstellung eines mühlenfrischen Leinöls kommt es weniger darauf an, dass unter völligem Licht- und Sauerstoffausschluss produziert wird, wichtiger ist es, dass bereits die Rohware unter idealen Bedingungen eingelagert wird und dass das fertig Öl gekühlt gelagert wird. In der Ölmühle Solling wird die Leinsaat unmittelbar nach der Ernte gekühlt gelagert. Denn nur aus unversehrter Leinsaat lässt sich ein mildes und wertvolles Leinöl mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren pressen.
Technisch betrachtet dauert der Weg des Leinsamens durch die Spindelpresse bis zum Öltropfen nur knapp zwei Minuten. Weil innerhalb dieser Zeit keine analytisch messbare Oxidation stattfindet, spielt die Präsenz von Licht oder Sauerstoff während der Pressung keine nennenswerte Rolle für Frische und Qualität. Das Leinöl der Ölmühle Solling wird innerhalb von 24 Stunden druckfrei filtriert und unter Luftausschluss in lichtgeschützte Glasflaschen gefüllt.
Der reine, typisch nussig-saatige Geschmack des Leinöls der Ölmühle Solling übertrifft viele andere Leinöle, denn es schmeckt weder bitter noch fischig und ist pur oder in Salatsaucen, in Müsli oder Smoothies, ein herzhafter Genuss.
Wir empfehlen unseren Kundinnen und Kunden das Leinöl immer in verschlossener Flasche im Kühlschrank aufzubewahren. Bei jeder Entnahme gelangt etwas mehr Sauerstoff in die Flasche und dieser oxidiert kontinuierlich die mehrfach ungesättigten Fettsäuren des Leinöles. Nach etwa neun Wochen verändert sich das Leinöl geschmacklich und entwickelt langsam aber unaufhaltsam einen mehr und mehr bitteren Geschmack. Dieser Geschmack ist typisch für Pflanzenöle mit einem hohen Gehalt an alpha–Linoleic Acid (ALA).
Warum hat euer Leinöl ein so kurzes Haltbarkeitsdatum?
Wir wollen, dass unser Leinöl schmeckt. Denn gesunde Ernährung soll nicht nur gut tun, sondern auch gut sein. Wir haben viele Leinöle unterschiedlichster Hersteller probiert und stellen immer wieder fest: meist ist das Leinöl bereits bitter, bevor das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) erreicht ist. Es gibt Hersteller, die ein MHD von sechs Monaten und länger gewähren. Das ist zwar günstiger für die Lagerhaltung und Aufbewahrung, der Qualität und dem Geschmack des Leinöles ist es aber nicht zuträglich. Wir setzen auf ein kurzes MHD, aber frisches und wertvolles Leinöl.
Kann Leinöl verschickt werden?
Leinöl kann problemlos versandt werden. Das Öl wird gut verpackt verschickt und der Versand dauert maximal ein bis zwei Tage. Während dieser Zeit befindet sich das Öl in einer dunklen, ungeöffneten Glasflasche mit wenig Kopfraum. Nach dem Transport sollte es im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Kann man Leinöl einfrieren?
Um die Haltbarkeit von Leinöl zu erhöhen, kann man es einfrieren. Im tiefgefrorenen Zustand liegt das Öl gewissermassen im Dornröschenschlaf. Die Glasflaschen platzen dabei nicht, da sich Öl bei Kälte zusammenzieht. Sobald das Öl wieder aufgetaut wird, erlangt es seine physikalisch chemischen Eigenschaften zurück. Das Leinöl bitte im Kühlschrank auftauen. Durch das Einfrieren kann die Haltbarkeit unseres Leinöls bis zu einem halben Jahr verlängert werden.
Warum wird das Leinöl der Ölmühle Solling gefiltert?
Die Schwebeteilchen im Leinöl enthalten zwar wertvolle Stoffe, lassen das Öl aber leider auch schneller bitter werden. Die meisten Kunden erwarten ein „klares“ Öl. Ein Bodensatz durch Sedimente irritiert viele und führt zu der Annahme, das Öl könnte verdorben sein. Darum filtern wird unser Leinöl gefiltert.
Wie lagert man Leinöl daheim richtig?
Eine hohe Qualität des Leinöles ist wichtige, damit der Körper von den positiven Eigenschaften des Öls profitieren kann. Aufgrund seines hohen Gehaltes an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, ist es ganz natürlich, dass Leinöl viel schneller ranzig wird, als andere Speiseöle. Bei falscher oder zu langer Lagerung oxidieren die essenziellen Fettsäuren des Leinöls und es wird ungeniessbar. Wir empfehlen, das Öl stets im Kühlschrank aufzubewahren und nach dem Öffnen innerhalb von acht Wochen zu verbrauchen.
Hier gibt es noch mehr geballtes Wissen zum Thema Leinöl:
Buch Leinöl macht glücklich
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